Sieben nützliche China-Apps

Was muss aufs Handy eines China-Reisenden? Diese sieben Apps helfen, sich einzuleben, von A nach B zu kommen oder mit anderen ins Gespräch. Die meisten dieser Apps sind kostenlos – und die, die was kosten, ihr Geld wert.

Das Zeichen für „Frau“ in der Schrifterkennung von KTdict

Pleco und KTdict C-D sind von vielen ausprobierten die besten Wörterbuch-Apps. Einfach zu bedienen, großer Wortschatz, Aussprache-Hilfen, alles da. Einmal Chinesisch/Englisch, einmal Chinesisch/Deutsch – wer doch mal eine Vokabel in der einen App nicht findet, kann mit der anderen ausgleichen.

Besonders gut an KTdict: Man kann mit dem Finger auf dem Display Schriftzeichen nachmalen und bekommt sie dann übersetzt.

Hinter Beijing on a Budget steckt Daniel McCrohan, der in China lebt und hier für den „Lonely Planet“ schreibt. In der App gibt er Tipps, wie man kostenlos oder für kleines Geld das Alltagspeking kennenlernt – zum Beispiel das Kaufhaus Tian Yi, in dem Chinesen Schnäppchen shoppen. Schal, Mütze, Notizblöcke, Handy-Hülle – ich bin mit zwei vollen Tüten rausmarschiert. Wer die App offline benutzen möchte, braucht die Bezahlversion.

MotionX-GPS ist keine spezifische China-App, aber seit zwei Jahren meine Begleitung. Nicht nur, weil man so von jedem neuen Ort eine Landkarte in der Tasche hat (vorher im WLAN runterladen). MotionX nutzt das GPS-Signal, um einem auf dieser Karte auch zu zeigen, wo man ist – und zeichnet den gelaufenen Weg auf. Heißt also: Einfach loslaufen in der neuen Stadt. Wenn jegliche Orientierung verschütt geht, kann man immer noch den getrackten Pfad zurücklaufen.

Besonders hohe Werte bei der Luftverschmutzug schickt die App auf Wunsch auch als Push-Meldung

Die Luft in Peking ist vielleicht nicht ganz so schlecht wie in Delhi, aber immer noch so ungesund, dass man es merkt. Brennen im Rachen, juckende Augen. Wie schlimm ist es heute? Atemmaske anziehen? Die Infos liefert CN Air Quality.

Während offizielle Daten zur Luftverschmutzung oft überraschend positiv sind, verwendet diese App als Quelle unter anderem Messwerte der Pekinger US-Botschaft. Die gibt es auch hier bei Twitter.

Von den zahlreichen U-Bahn-Plänen bin ich mit Explore Metro immer gut gefahren. Leicht zu bedienen, übersichtlich – außerdem gibt es Nutzer-Tipps, was man an den einzelnen Haltestellen unternehmen kann. Wenn jetzt bitte jemand noch was ähnlich Gutes für Busse programmieren könnte.

Keine Lust auf Körperkontakt in der U-Bahn? Taxis sind in Peking lächerlich billig. Allerdings müssen Aussprache-Anfänger mit Dialogen wie diesem leben: „Bitte nach Dongzhimen.“ – „Dongzhimen?“ – „Nach Dongzhimen.“ – „Dongzhimen?“ – „Dongzhimen!“ – „Ach DONGzhimen!“ (Folgt Wortschwall, der wohl grob bedeutet: Komische Ausländerin, hätte se ja auch mal direkt sagen können.)

Manchmal ist das lustig, für alle anderen Fälle zeigt TaxiBook gut lesbar auf dem Handybildschirm an: „Guten Tag, bitte bringen Sie mich nach…“ Bei der Liste der Ziele fehlt die Deutsche Botschaft, aber die Kanadische direkt nebenan ist drin.

Und hier ein paar Apps, die ihr euch sparen könnt: City Weekend (zeigt bei der Suche nach Veranstaltungen in Peking welche in Shanghai an), Beijing Guide (arg spärlicher Inhalt), Doodle Chinese (langweilig), Every Trail (hakelige Handhabung, ungenaue Ortung), China Goggles (tut’s nicht), Lost in China (tut’s nur selten).

 

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