Wir machen das jetzt einfach mal: Jeden Monat ein Stück von William Shakespeare lesen und drüber twittern. Ohne festes Ziel, ohne akademischen Anspruch, ohne Vorgabe, wie viele Tweets, wann oder in welcher Sprache. Es geht einfach nur um den Spaß daran, 400 Jahre nach Shakespeares Tod gemeinsam etwas von ihm zu lesen und sich darüber auszutauschen.
Bisher sind wir ein gutes Dutzend Leute, manche kennen sich, manche nicht. Wenn jemand das hier liest und mitmachen will – nur zu, es geht los mit „Much Ado about Nothing“. Oder, wie eine Moskauer Freundin es gestern so schön auf den Punkt brachte: „Ahhhhh, Ken and Em.“
Ja, auch für mich ist die Version mit Kenneth Branagh und Emma Thompson die Verfilmung. Müsste man direkt mal wieder… und dann gab es ja auch noch diese schwarzweiße von Joss Whedon vor ein paar Jahren… und den Theatermitschnitt mit David Tennant.
Hier schwört er (mit schottischem Akzent als Bonus-Feature) in der Rolle des Benedick, dass er sich nie verlieben wird.
Was passiert, wenn jemand sowas am Anfang der Handlung sagt, wissen wir alle. Wie es passiert, dafür nehme ich das Stück gerne mal wieder in die Hand – erst recht, weil Beatrice, das weibliche Gegenstück zu Benedick, von je her eine meiner absoluten Lieblingsfiguren in der englischen Literatur ist.