Ein Podcast-Gespräch über „The West Wing“

Ringe ausziehen, das Kabel zu einer Schleife um die Hand drehen und so in den Sessel setzen, dass das hibbelige Knie nirgendwo dranstößt: Es ist das erste Mal seit Jahren, dass ich ein Mikro in der Hand habe, jedenfalls aus journalistischen Gründen. Kiki und ich, wir waren mal die Hälfte einer Vierer-WG im Dortmunder Studentenwohnheim an der Emil-Figge-Straße, damals noch beide Journalistinnen-im-Werden.

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Heute bloggt sie unter Ulrikeklode.de und macht außerdem gerade für DWDL.de eine Podcast-Reihe, in der sie mit Leuten über ihre Lieblingsserien spricht. Eventuell habe ich ihr gegenüber in der Vergangenheit ein- bis zwölfmal erwähnt, wie großartig ich „The West Wing“ finde. Dass ich nun also mit leicht unentspanntem Zwerchfell auf diesem Sessel in Moskau sitze, hab ich mir selbst eingebrockt.

Wir waren schon damals, das kann man sicher sagen, beide nicht so ganz ohne Ehrgeiz. Der Anspruch, dass das hier ein halbwegs interessanter Podcast wird, macht sich also im Hinterkopf breit – auch wenn ich nur Fan bin, einige der anderen Gesprächspartner sind Experten. Immerhin habe ich mich vorbereitet und ein paar West-Wing-Momente noch einmal geguckt.

Den, wo man merkt, wie wenig die Leute damals übers Internet und seine Trolle wussten.

Den mit dem Adrenalinschub im Wahlkampf, mit Dank an die First Lady.

Den, wo plötzlich eine Republikanerin im demokratischen Weißen Haus arbeitet.

Den, wo zur Weihnachtsfolge die großen Gefühle dran sind.

Und den, wo Josh und Donna endlich, endlich, endlich

Wer will, kann die Podcast-Folge hier anhören, einfach per Klick auf den Play-Button in Orange. Noch kurz rätseln, welche Serienmusik Joachim da am Anfang pfeift, und dann geht es los:

Weiteren Hintergrund zur Serie und was man drumherum noch gucken könnte, gibt es hier. Und wer jetzt immer noch nicht den Impuls hat, „The West Wing“ zumindest mal ein paar Folgen lang auszuprobieren – nun ja:

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