Moscow Blogger Meet-Up

Drei Wochen nicht in Moskau, das ist wie kleine Semesterferien, einschließlich dem Gefühl bei der Rückkehr, hier allmählich wohl wirklich dazuzugehören. Freunde zufällig im Supermarkt treffen, in der Metro eine Abkürzung kennen, beim Trinkwasserbestellen eine Kundennummer haben und bei der Chorprobe die Liste anschaulicher, wenn auch nicht unbedingt schmeichelhafter Dirigentenkommentare fortschreiben: „Ihr solltet wie Engel klingen, aber ihr klingt wie ein Zahnarztbohrer.“ Echt, Soprane! Dem Alt wäre das nie passiert.

Und dann die Einladung von Polly, der wahrscheinlich fleißigsten Bloggerin der Stadt, die nebenbei gerade noch eine Reisezeitschrift auf die Beine gestellt hat: Komm, wir machen mal ein Bloggertreffen. Moscow Blogger Meet-Up, im Re:Forma, einem der vielen Moskauer Anticafés.

home-office-336373_1280Wir sind acht, alle Frauen, alle bis auf eine bloggen auf Englisch. Und es ist, von Anfang an, genau richtig. „Ach, Du bist doch die mit ihrem eigenen Oligarchen!“ – „Von Deinem Blog hab ich mir die ganzen Einkaufszettel-Vorlagen runtergeladen, eine große Hilfe.“ – „Wirkt das nur so oder bist Du ständig auf Reisen?“

Kuchen und Linktipps. Restauranthinweise und Ausflugspläne. Unverhoffte gemeinsame Bekannte und Vokabeln quer durch die Sprachen („Sagt ihr auf Deutsch wirklich ‚Blümchensex‘?“). Ich glaube, wir haben zwei Stunden am Stück durchgequatscht, oft auch gleichzeitig.

Was jetzt auch heißt, dass der schon ewig halbfertige Blogpost mit Moskauer Blog-Tipps nun endgültig keinen Grund mehr hat, weiter aufgeschoben zu werden, sondern hier noch diesen Monat veröffentlicht wird. Echt jetzt.

Also, Jessica, Sarah, Lisa, Anna, Polly, Kate und Jennifer: Danke für den Anfang. Zu euch gehör ich gerne.

(Foto: Pixabay)

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