Was Tweetdeck für wichtig hält

In den vergangenen Tagen ist eine Twitter Ad immer wieder in meiner Timeline aufgetaucht. Tweetdeck wirbt darin für die Möglichkeit, je nach Stimmung zwischen einer hellen und einer dunklen Ansicht zu wechseln: „TweetDeck has both light and dark themes, so you can switch the look to match your mood“, dazu läuft dieses kleine Video in Dauerschleife:

Die Werbetweets in der Twitter-Timeline haben mich noch nie groß gestört, manchmal findet man da sogar nützliche Tools für die Arbeit in der Redaktion. Diese Tweetdeck-Werbung für Design-Optionen je nach Stimmung des Nutzers allerdings löst bei mir jedes Mal nur eine Reaktion aus: Echt, damit werbt ihr? Da steckt ihr Energie rein? Habt ihr nichts Besseres zu tun?

Was das sein könnte? Eine Sache wäre dringend überfällig. Wer in Tweetdeck einen Tweet plant, kann ihn später bearbeiten. Mit der Maus drüberfahren, dann erscheinen die Optionen „Edit“ oder „Delete“. Soweit plausibel.

Screen shot 2015-03-09 at 10.24.42 AM

Allerdings funktioniert das nur dann, wenn der geplante Tweet kein Bild beinhaltet. Wer also ein Foto, eine Grafik oder eine Karikatur plant, ist leider gekniffen: Ist der Post einmal in Tweetdeck gespeichert, gibt es als einzige Option nur noch das Löschen.

Screen shot 2015-03-09 at 10.22.38 AM

Wer weiß, auf wie viel mehr Interesse Tweets mit Bildern stoßen im Vergleich zu solche ohne, der kann sich ungefähr vorstellen, wie oft am Tag sich ein durchschnittlicher Tweetdeck-Nutzer darüber ärgert. Tippfehler gemacht? Löschen und neu beginnen? Besseres Foto gefunden? Alles wieder auf Anfang.

Also, Tweetdeck: Vielleicht erst mal die Bugs reparieren, ehe ihr euch auf nischige Design-Features konzentriert. Denn bisher beeinflusst nicht meine Stimmung Tweetdeck, sondern Tweetdeck meine Stimmung.

„Du bist der Nächste!“

Ein Sieg für Schalke, ein Kino-Besuch mit Freunden, ausgehen mit Kolleginnen zum Weltfrauentag. Es hätte ein gutes Wochenende sein können, wäre da nicht gleichzeitig ein Facebook-Post meines WAZ-Kollegen Sinan gewesen. Man liest die Wut und Frustration in jeder Zeile – denn für Sinan war der Schalke-Sieg das letzte positive Erlebnis am Samstag:

Ob es nun die Zug-Mitreisenden sind, ein Autofahrer oder die Gelsenkirchener Polizei: Klar wusste ich abstrakt, was Alltagsrassismus bedeutet. Aber so konkret und gehäuft mitzubekommen, welche Formen er annimmt, ist dann doch schockierend. Und verdient alle Öffentlichkeit, die es kriegen kann.

Putin der Woche (IX)

Putin der Woche Weltfrauentag
Gesehen: Auf dem Titel einer Zeitschrift der „Molodaja Gwardija“ (Junge Garde), Jugendorganisation der Putin-Partei „Einiges Russland“.

Begleitung: Ein begeisterter Bär – das Symboltier Russlands und der Partei sowie ein enger Namensverwandter (Medwed) des russischen Premierministers (Medwedew).

Text: „(Alles Gute) zum 8. März, Mädels!“

Subtext: Flauschiger Putin ist flauschig. Und das ist kein Bär, sondern eine Bärin, sieht man doch an der rosa Gerbera im Haar. Nicht, dass hier noch jemand „homosexuelle Propaganda“ sagt.

Oben-Ohne-Punkte: 0/10.

Moskauer Warenkorb, Februar 2015

"Masleniza" heißt auch "Pfannkuchenwoche". Süße. Herzhafte. Blini. Aladuschki. Alle gut.
Die Masleniza heißt auch „Pfannkuchenwoche“. Süße. Herzhafte. Blini. Aladuschki. Alle gut.

Die fetten Tage sind vorbei. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn nach Masleniza, der Butterwoche, ist nun Fastenzeit. Was in Russland eine ziemlich lange Liste an verbotenen Speisen bedeutet, von Fleisch und Fisch über Eier bis hin zur Butter.

Für Vegetarier (und bloggende Vegetarier-Partnerinnen) hat das erfreuliche Nebenwirkungen: Selbst im schrabbeligsten Restaurant gibt es eine eigene Fastenzeit-Karte; der Wunsch, kein Fleisch zu essen, ruft plötzlich weder Mitleid (hat’s Dir der Arzt verboten?) noch perplexes Kopfschütteln hervor. Beim Stöbern im Online-Supermarkt stoße ich auf Joghurt mit Rote-Bete-Geschmack und auf Tofu, allerdings unter dem Tarnnamen „Sojakäse“. Das ist definitiv neu, Tofu war dort zuletzt im Spätsommer 2014 zu kriegen.

Bemerkenswert ist in diesem Fastenmonat nicht nur, dass die ersten russischen Regionen gerade Lebensmittelmarken eingeführt haben. Oder die Prognose, dass Russen bis Jahresende möglicherweise die Hälfte ihres Gehalts für Lebensmittel ausgeben werden. Unmittelbar auf den Warenkorb wird sich wahrscheinlich die Entscheidung der großen Supermarktketten auswirken, die Preise für 20 Grundnahrungsmittel zu deckeln. Auch Perekrestok, wo die Zahlen für diesen Blogpost herkommen, hat sich dazu verpflichtet.

Supermarktpreise:

Möhren für 65 Rubel/Kilo (Januar: 59,90)
Tomaten für 129 Rubel/Kilo (Januar: 269,00)
Weißkohl für 45 Rubel/Kilo (Januar: 46,90)
Äpfel für 71 Rubel/Kilo (Januar: 69,90)
Birnen für 119 Rubel/Kilo (Januar: 119,00)

Milch (2,5%) für 72 Rubel/Liter (Januar: 60)
Butter für 25 Rubel/100g (Januar: 45)
Brie für 339 Rubel/100g (Januar: 142)

Hähnchenbrust für 209 Rubel/Kilo (Januar: 199)
Schweinekotelett für 469 Rubel/Kilo (Januar: 379)

Utkonos, der Online-Händler, hat sich nicht dazu verpflichtet, irgendwelche Preise einzufrieren. Das wird also im kommenden Monat interessant, ob sich da bei Ladenlokal- vs Browsereinkauf Preise für manche Lebensmittel auseinander entwickeln. Bisher sieht es jedenfalls so aus:

Onlinehändlerpreise:

Kartoffeln für 46,90 Rubel/Kilo (Januar: 43,90)
Zwiebeln für 53 Rubel/Kilo (Januar: 42,50)
Gurken für 299 Rubel/Kilo (Januar: 237,00)
Zucchini für 236 Rubel/Kilo (Januar: 349,00)
Auberginen für 283 Rubel/Kilo (Januar: 499,00)
Rote Bete für 35,50 Rubel/Kilo (Januar: 39,00)
Eisbergsalat für 138 Rubel/Stück (Januar: 148,00)
Kohlrabi für 299 Rubel/Kilo (Januar: 349,00)

Zitronen für 139 Rubel/Kilo (Januar: 147)
Mango für 385 Rubel/Kilo (Januar: 389)
Bananen für 125 Rubel/Kilo (Januar: 89)
Orangen für 108 Rubel/Kilo (Januar: 105)
Grapefruit für 112 Rubel/Kilo (Januar: 99)
Kiwi für 175 Rubel/Kilo (Januar: 189)

Milch für 70,53 Rubel/Liter (Januar: 64,21)
Butter für 52,22 Rubel/100 g (Januar: 52,22)
Graubrot, geschnitten, für 82,5 Rubel/Kilo (Januar: 82,5)
Toastbrot für 90,60 Rubel/Kilo (Januar: 90,60)

Rinderhack für 446 Rubel/Kilo (Januar: 494)
Ganzes Hähnchen 150,00 für Rubel/Kilo (Januar: 150,00)
Durchwachsener Speck für 556,00 Rubel/Kilo (Januar: 556,00)

Kabeljau (TK) für 236 Rubel/Kilo (Januar: 236,00)
Lachssteak (TK) für 746,67 Rubel/Kilo (Januar: 640)

Wie man sieht, bleibt Brie der Haupt-Preistreiber beim Supermarkt-Einkauf. Ein einsames Stück aus der Schweiz lag da noch in der Käsetheke, 138,7 Prozent teurer als im Januar, sogar 247,7 Prozent im Vergleich zum August, als das Importverbot erlassen wurde. Deutlich preiswerter als im Vormonat sind Tomaten (-52 Prozent) und Butter (-44 Prozent). Auf den Gesamtzeitraum gerechnet legt allerdings der Weißkohl den steilsten Preisanstieg hin: von 10 Rubel im August auf heute 45, das sind 350 Prozent. Insgesamt ist der Supermarkt-Einkauf 7,3 Prozent teurer geworden.

Online ist der durchschnittliche Preisanstieg mit nur 0,5 Prozent gering, trotz Ausreißern wie Bananen (40,4 Prozent), darum diesmal ein Blick auf die Lebensmittel, deren Preis von Januar auf Februar konstant war: Butter, Grau- und Toastbrot, Hähnchen, Speck und Kabeljau. Sollte da jemand, ganz ohne öffentliches Verkünden, auch ein paar Preise gedeckelt haben?

Das Kleingedruckte: Der Moskauer Warenkorb ist nicht repräsentativ.

Trauer

Fresien

Die „Trauer“ und den „Marsch“ haben sich die Russen aus dem Deutschen entlehnt. „Траурный марш“ [traurni marsch] heißt also einer der vielen Facebook-Termine, der am Samstag Morgen die Runde macht: Zum Gedenken an Boris Nemzow, der am Abend vorher erschossen worden ist, werden sich später Zehntausende Menschen treffen – während ich am Rechner sitze, arbeite und über Trauer nachdenke. Über die große, sichtbare um Nemzow, und über die sehr viel weniger öffentliche in den Tagen zuvor.

Anfang der Woche ist Sascha gestorben, unser Pianist beim Moscow International Choir. Tot umgefallen, keiner weiß warum. Eine bedrückende Probe, ein wenig Rat von russischen Freundinnen (Blumen in gerader Zahl, Kopftuch), und dann ist es Freitag und wir stehen in der Auferstehungskirche, zwei Fußminuten von der St. Andrew’s Church, in der Sascha den Chor durch unzählige Abende begleitet hat, beim Üben und im Konzert. Und nicht nur uns, auch andere Ensembles, außerdem hatte er seine Schüler am Konservatorium. Viele junge Gesichter also hier im Gottesdienst. Sascha selbst war noch keine 30.

Fast 200 Menschen stehen um den offenen Sarg; in russischen Kirchen gibt es keine Bankreihen, wie wir sie kennen – höchstens am Rand ein, zwei Sitzgelegenheiten für alte Menschen. Die Gemeinde singt auch nicht, stattdessen wechseln sich der Priester und ein Chor ab. Im Alltag sind das oft gerade mal drei Sänger, heute aber ein ganzes Dutzend. Profimusiker aus seinem Freundeskreis, in eine Ecke gequetscht, die erkennbar für deutlich weniger Leute gedacht ist. Zwischen ihren ersten Tönen und den letzten, zu denen sie später singend den Sarg aus der Kirche tragen, bin ich vor allem eines: überwältigt.

Nicht, weil ich nicht gewusst hätte, wie wichtig Inszenierung und Mystik in der orthodoxen Kirche sind – die Wände voll dunkler Ikonenmalerei, das Gold überall, das Kerzenlicht, die dicken Weihrauchschwaden, immer wieder. Aber jetzt, wo die russischen Chormitglieder uns „Internationals“ dezent und wortlos durch den Gottesdienst dirigieren, hier noch ein Kopftuch leihen, da ein kleines Blatt Papier anreichen, damit einem die Kerze nicht auf die Hand tropft; jetzt, wo diese urtümlichen Harmonien durch den Raum klingen, wo so viele Blumen auf dem Sarg liegen, dass sie herabzurutschen drohen, jetzt, wo wir nicht nur gegen die Kälte die Arme um uns verschränken – jetzt frage mich, ob das alles wohl hilft.

Der Familie, vor allem den Eltern, die hier nun seit fast zwei Stunden ihren toten Sohn ansehen müssen. Den Freunden, die noch mehr mit ihm verband als ein, zwei mal die Woche gemeinsame Musik – und die nun nach und nach zum Sarg gehen, Sascha auf die Stirn küssen und sich bekreuzigen. So offen sichtbare Trauer, ein so lang hingezogener Abschied, vor den Augen der anderen, ohne Rückzugsraum. Spendet das Trost, wenn es das ist, was man kennt und wo man hineingewachsen ist?

Ein paar Tage später kommt die Frage wieder hoch. Eine Woche ist es her, dass wir von Saschas Tod erfahren haben. Heute war es ein anderer offener Sarg, an dem eine andere Mutter stand – Dina Eidman, die sich mit 88 Jahren von ihrem Sohn, Boris Nemzow, verabschiedete.

Von der Redaktion fahre ich direkt zur Probe, natürlich reden wir über Sascha – seine Konzertreisen, noch vor kurzem, seine Geduld mit uns Amateuren. Zu meinem Ausländer-Blick auf die Trauerfeier sagt eine russische Freundin mit viel Europa-Erfahrung: „Ich weiß, anderswo ist vieles verdeckter, dezenter. Für mich fühlt sich das an wie Verdrängung, als wollte man alles schnell hinter sich bringen. Wir trauern wie die Italiener – intensiv und offen.“

Den Flügel hat jemand vor den Altar geschoben. Wo sonst Sascha saß, steht heute ein aufgeschnittener Wasserkanister mit weißen Blumen.

Putin der Woche (VIII)

putin antimaidan jacke

Gesehen: Nach der „Antimaidan„-Demo am vergangenen Wochenende vor dem Bolschoi-Theater.

Begleitung: Eine Frau und noch ein Mann in der gleichen Jacke.

Text:Der Bär gibt seine Taiga nicht her“.

Subtext: Eben sind wir noch im Pulk mitmarschiert, der Transparente wie „Heute Maidan, morgen Krieg“ hoch hielt. Im Rahmen dieser tief pazifistischen Gesinnung, die für uns eine Herzenssache ist, machen wir jetzt noch schnell ein paar Fotos voneinander vor allerlei Militärgerät.

Oben-Ohne-Punkte: 0/10.

Sowjetische Kindheit

Neues Theme*, neuer Galerie-Look. Alle Fotos sind aus der Ausstellung „Sowjetische Kindheit“ im Museum für Moskauer Stadtgeschichte, das ansonsten die Architektur und den Unterhaltungswerk eines beliebigen Parkhauses in meiner Heimatstadt Hilden hat**. Aber diese Ausstellung hier lohnt sich dann doch und läuft noch bis zum 15. März.

* Sparkling von ColorLib.

** Der Vergleich ist natürlich polemisch und unangebracht. Im Parkhaus an der Eisengasse zum Beispiel kann man in einen historischen Brunnenschacht blicken, mit Beleuchtung, das ist gar nicht so uninteressant.

Ein echter Mann

Der 23. Februar ist in Russland „Tag des Vaterlandsverteidigers“, ein Feiertag irgendwo zwischen Soldatenehrung und Vatertag. Die Grußkarten dazu zeigen Panzer und Raketen, Blumengirlanden und den Kreml, das Weiß-Blau-Rot der russischen Fahne und das Schwarz-Orange des Georgsbandes.

Auf Hochhausfassaden laufen Armee-Orden aus Licht auf und ab. Es soll auch wieder eine Parade und ein Feuerwerk geben, aber gut, wann gibt es die hier nicht. Mittagspausen-Ansprache vom Chef optional, aber nicht unüblich.

Tag des Vaterlandsverteidigers

Gefunden hab ich neben den ganz martialischen Grußkarten dann auch noch diese hier. Ein wenig dezenter im immer noch reichlich militärischen Design, dafür mit einer russischen Variante von „Wann ist ein Mann ein Mann“:

Ein echter Mann, das bedeutet

– sein Wort zu halten
– Genauigkeit in allen Dingen
– Stärke und Zuverlässigkeit
– ständige Großzügigkeit
– Freunden zu helfen
– Führungsstärke, Intelligenz, Geschicklichkeit und Kompetenz…

Ein echter Mann, das bedeutet

– das wahre Ziel und seine Verwirklichung im Kreise der Liebsten. Auf einen neuen, hellen Sieg und Erfolg in allem, und wolkenlose Tage – alles, alles Gute!

Na dann: wolkenlose Tage allerseits!

Ich liebe Öl, ich liebe Gas

Vor nicht einmal zwei Jahren hat einer der bekanntesten DJs Russlands ein Musikvideo namens Нефть (Öl) veröffentlicht. Damals war das Lied von DJ Smash Comedy, eine humorvolle Anspielung darauf, wie wichtig Öl für den russischen Staatshaushalt ist.

Hört man sich die Spaßmucke heute noch mal an, drängen sich ernstere Töne auf. Denn seit der Veröffentlichung des Videos geschah, nur zur Erinnerung, das hier:


source: tradingeconomics.com

Vor dem Einbruch des Ölpreises jedenfalls sah musikalischer Humor in Russland so aus: Eine Frau singt, wie sehr sie Öl liebt, und ist damit nicht alleine. Shoppingtrips, Partys und Teestunden auf dem Lande, alles nichts ohne Öl. Bankräuber erbeuten pralle Ölsäcke. Bettler freuen sich über einen Hut voll Öl. Öl in Champagnergläsern und in Lipglossfläschchen.

Der großen poetischen Tragweite wegen sei hier auch noch in Auszügen der Text der Szene wiedergegeben, in der sich unsere Heldin zwischen zwei Männern wiederfindet. Natürlich löst sie den Konflikt dank Patriotismus. Auch das kommt einem, 2015 in Russland, nicht komplett unbekannt vor.

Mann 1: Liebst du mich?
Frau: Ich liebe Öl.
Mann 1: Öl, das bin ich!
Frau: Ich liebe dich!

Mann 2: Ich habe Gas.
Frau: Ich liebe Gas!

Mann 1: Du liebst aber doch schon Öl!
Frau: Ich liebe Öl! Öl? Gas? Öl? Gas? Öl? Gas? Öl? Gas? Öl? Gas? – Ich liebe Russland!

(Wer das Video wegen seiner Ländereinstellungen nicht sehen kann, hat vielleicht hier mehr Glück.

Putin der Woche (VII)

Foto: ITV
Foto: ITV

Gesehen: In einer Pressemitteilung von ITV zu einer neuen Serie.

Begleitung: Beyoncé, Boris Johnson, Nigel Farage, Russell Brand und Andy Murray.

Text: „Willkommen in der Welt der Newzoids, einer aktuelle Animations-Sketch-Show, die sich über Popstars, Politiker, Sportler und Fernsehstars lustig macht und die unsere populärsten Promis so zeigt, wie man sie nie zuvor gesehen hat.“

Subtext: Okay, Beyoncé erkennt jeder, Boris mit den Wischmopphaaren auch. Murray kriegt nen Tennisschläger in die Hand, sehr gut, Ukip-Rosette ans Revers für Farage und ein paar Halsketten und nen irren Blick für Russell Brand. Und Putin? Ach Gott, zieh ihm halt kein Hemd an, dann merken die Leute schon, wer’s sein soll.

Oben-Ohne-Punkte: 10/10.