Am Tag nach dem New-York-Times-Artikel über das Vermögen von Wen Jiabaos Familie ist die Homepage der New York Times in China weiterhin geblockt. Wie solche Blockaden funktionieren und wo die Zensur genau ansetzt, kann man hier nachlesen.
What it means when we say NYT is ‘blocked in China’ – Reviewing the tech side. transpacifica.net/2012/10/26/wha… ^GW
— 88 Bar (@88_bartenders) October 26, 2012
Auch in chinesischen Mikroblogs greift die Zensur durch. „Tea Leaf Nation“ hat einige der gesperrten Suchbegriffe gesammelt, gibt aber auch Weibo-Posts zu dem Thema wieder. Manche Nutzer sind erschüttert, andere kritisieren, die New York Times habe sich von Wens Gegnern instrumentalisieren lassen.
Tea Leaf Nation #China: Some Call NYT Inadvertent „Puppet“ In Wake Of Expose On Chinese PM tealeafnation.com/2012/10/some-c…
— Tea Leaf Nation (@TeaLeafNation) October 26, 2012
Was bedeuten der Artikel und die folgende Sperre für die New York Times, für kritischen Journalismus und für den Umgang mit staatlicher und mit Wirtschaftsmacht? Margaret Sullivan, Public Editor der Times, greift diese Aspekte auf.
Was Chinese censorship of @nytimes ‚a taste of the Pentagon Papers of the Future‘? nyti.ms/XvkVty #nytimes #journalism #china
— Margaret Sullivan (@Sulliview) October 26, 2012
Dass Sullivan den Druck der chinesischen Regierung so offen anspricht, hat auch Leta Hong Fincher zu einem Tweet bewegt. Hong ist Soziologie-Doktorandin an der Tsinghua-Universität und mit einem Pekinger Bloomberg-Journalisten vereiratet.
Now that NYT has gone public about Chinese govt pressure, I can admit that we got death threats after Bloomberg story on Xi Jinping
— Leta Hong Fincher(@LetaHong) October 27, 2012
Ein Gedanke zu „Tweets zum NYT-Artikel über Wen Jiabaos Familienvermögen“